Mainzer Energie-Genossenschaft eG präsentiert sich auf ihrer Generalversammlung gut aufgestellt. Die Dividende für die Genossen beträgt weiterhin 3 % Dividende. Frau Simone Höflich erweitert den Vorstand.
Nachhaltig erfolgreich
Mainz, 04.09.2019
Mit einer durchweg positiven Bilanz präsentierten Vorstand und Aufsichtsrat bei der Generalversammlung der Mainzer Energiegenossenschaft eG (MEG) am 24. Juni den Bericht und die Zahlen für das Geschäftsjahr 2018.
Top-Ergebnis
Auch in 2018 gelang es, die Vorjahresergebnisse zu steigern. So erhöhten sich sowohl die Erlöse (132.936 Euro) wie auch der Jahresüberschuss (55.880 Euro). Die Photovoltaik-Erträge wuchsen um 2.800 Euro (+7,4 %). Gleichzeitig konnten die Betrieblichen Aufwendungen um etwa 700 Euro (-1,85%) gesenkt werden. Wie im Vorjahr konnte Verbindlichkeiten über 50.000 Euro abgebaut werden, das Eigenkapital stieg um 7,2 % auf 1.042.868 Euro. Damit liegt die Eigenkapitalquote bei 41,5 % (Vorjahr: 39 %). Die 100prozentige Tochtergesellschaft WS Energie GmbH & Co. KG musste im Jahresergebnis ein Minus von 42.656 (Vorjahr: +18.003 Euro) vermelden, die Eigenkapitalquote blieb konstant bei 23 %.
Zuwachs erwünscht
Mit Blick auf das Betriebsergebnis zeigten sich die Vorstände Michael Häfner und Andreas Fischer rundum zufrieden. Die Mitgliederzahl könne aber durchaus noch wachsen. „100 Prozent regionale Wertschöpfung und 3 % Dividende seit Gründung, das sind zwei sehr gute Argumente für unsere Genossenschaft“, hoffte der Vorstand weitere Anleger für die MEG zu begeistern. Die bestehenden Mitglieder zeigten ihre Zufriedenheit, indem sie Vorstand und Aufsichtsrat entlasteten und deren Vorschlag zur Gewinnverwendung für die Bildung von Rücklagen in Höhe von 28.000 Euro sowie der Auszahlung von 3 % Dividende zustimmten.
Erweiterung des Vorstands
Frau Simone Höflich wurde vom Aufsichtsrat als drittes Vorstandsmitglied der Mainzer Energiegenossenschaft eG bestellt. Frau Höflich arbeitet hauptberuflich bei der Mainzer Volksbank eG als Fachleiterin Energie und Umwelt. Sie hat jahrelange Erfahrung im Bereich Erneuerbare-Energien. Ihr Aufgabenschwerpunkt bei der MEG liegt in der Prüfung neuer Energie-Projekte.
Geschäftsumfeld
Im Bereich Photovoltaik sinken die Komponentenpreise weiterhin, große Anlagen erreichen Strommarkt-Niveau. Inzwischen ist die Stromvermarktung abseits des EEG möglich, und man ist nicht mehr an „EEG-konforme“ Flächen gebunden. Im Geschäftsfeld Windenergie stagniert der Zubau aufgrund fehlender Baugenehmigungen und Aktivitäten von Windkraftgegnern. Dies führt zu einem großen Investitionsdruck mit wenigen Projekten und hohen Preisen. Projektkäufe sind daher derzeit nicht darstellbar. Zusätzlich steigen die gesetzlichen Anforderungen auch für Bestandsanlagen.
Die Projekte der MEG im Einzelnen
Das Windrad in Eimsheim lieferte einen enttäuschenden Ertrag, läuft aber dennoch wirtschaftlich stabil. Die Beteiligung am Windpark Hangen-Weisheim bringt weiterhin stabile Zins-Einnahmen. Die Photovoltaik-Anlagen profitierten vom Rekordsommer 2018 und lieferten gute Erträge.
Nachhaltiger Strom-Mix aus regenerativen Energiequellen
Das Direktvermarktungsportfolio der Energievermarktungsgenossenschaft reg-ina eG liegt inzwischen bei über 500 MW, die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Verband wurde weiter intensiviert. 2018 lieferte erstmals ein positives Jahresergebnis, auch wenn das Grünstromprodukt schleppend läuft. reg-ina ist ein echtes Grünstromprodukt für Jedermann! Registrieren können sich Interessenten unter www.reg-ina-eg.de.
Info:
Die Mainzer Energie-Genossenschaft eG (MEG) wurde 2011 gegründet. Sie wird von der Mainzer Volksbank eG, der Sparkasse Mainz und den Mainzer Stadtwerken gefördert und hat aktuell 205 Mitglieder. Die MEG betreibt Anlagen zur Erzeugung regenerativer Energien, vorzugsweise durch Wind und Photovoltaik, und vertreibt den gewonnenen Strom. Als Genossenschaft nimmt sie Mitglieder vorzugsweise aus der Region auf und orientiert sich nicht an Gewinnmaximierung, sondern an der Förderung der eigenen Mitglieder durch Regionalität und Gemeinschaftlichkeit.