Mainzer Energie-Genossenschaft eG präsentiert gute Zahlen auf ihrer Generalversammlung. Die Genossen erhalten weiterhin 3 % Dividende auf ihre Anteile. Direktvermarkter reg-ina eG bietet Nachhaltiges Ökostrom-Modell.
Mainz, 15.06.2018
Mainzer Energie-Genossenschaft eG präsentiert gute Zahlen auf ihrer Generalversammlung. Die Genossen erhalten weiterhin 3 % Dividende auf ihre Anteile. Direktvermarkter reg-ina eG bietet Nachhaltiges Ökostrom-Modell.
Mainz, 15.06.2018
Zufrieden präsentierten Vorstand und Aufsichtsrat bei der Generalversammlung der Mainzer Energiegenossenschaft eG (MEG) am 11. Juni den Bericht und die Zahlen für das Geschäftsjahr 2017. Insgesamt konnten sie eine positive Bilanz ziehen.
Rekord-Ergebnis
Erlöse und Jahresüberschuss konnten gesteigert werden. Die Photovoltaik-Erträge haben sich um 2.700 Euro (+7,5 %) erhöht. Parallel konnten die Betrieblichen Aufwendungen um etwa 7.800 Euro (-16,5%) reduziert werden. So konnten Verbindlichkeiten über 50.000 Euro abgebaut und das Eigenkapital um 2,9 % auf 972.492 Euro gesteigert werden. Damit liegt die Eigenkapitalquote bei 39 % (Vorjahr: 37,4 %). Auch die 100prozentige Tochtergesellschaft WS Energie GmbH & Co. KG hat mit einem Jahresüberschuss von 14.809 Euro (Vorjahr: -68.748 Euro) und einer Erhöhung der Eigenkapitalquote von 21,3 % auf 22,9 % ein gutes Ergebnis eingefahren.
Geschäftsumfeld
Im Bereich Photovoltaik ist das Ausschreibungsniveau aktuell nicht interessant, da die Anlagen bis 750kWp aufgrund nicht notwendiger Ausschreibungen zwar höhere Vergütungen abwerfen, aber dennoch für Energiegenossenschaften überwiegend unwirtschaftlich sind. Im Geschäftsfeld Windenergie gab es in 2017 einen Rekordzubau wegen Veränderungen im EEG. Hier herrscht ein großer Käufer-Wettbewerb, der zu sehr hohen Preisen führt.
Die Projekte der MEG im Einzelnen
Das Windrad in Eimsheim hat trotz einer langen Ausfallzeit nach einem Brand dennoch einen zufriedenstellenden Ertrag geliefert. Die Beteiligung am Windpark Hangen-Weisheim lieferte stabile Zins-Einnahmen. Die Photovoltaik-Anlagen zeigten bei guter Verfügbarkeit verbesserte Ergebnisse und keine technischen Auffälligkeiten.
Nachhaltiger Strom-Mix aus regenerativen Energiequellen
Die Beteiligung am genossenschaftlichen Stromvermarkter reg-ina eG wird durchweg positiv bewertet, daher wurde die Zusammenarbeit mit dem Verband auch verlängert. Hier bietet sich weiterhin ein gutes Potenzial für die Geschäftsentwicklung. reg-ina ist ein echtes Grünstromprodukt für Jedermann! Registrieren können sich Interessenten unter www.reg-ina-eg.de.
Positive, aber ausbaufähige Bilanz
Mit den Zahlen waren die Vorstände Michael Häfner und Andreas Fischer durchaus zufrieden. „Bei den Mitgliederzahlen möchten wir aber gerne noch zulegen“, gab Häfner unumwunden zu.
„Seit der Gründung vor sieben Jahren konnten wir jedes Jahr eine Dividende von 3,0 % an die Mitglieder zahlen – und das bei 100 % regionaler Wertschöpfung“ warb der Vorstand für die MEG, „das ist im aktuellen Niedrigzins-Umfeld eine echte Hausnummer.“ Dass die jetzigen Mitglieder durchaus zufrieden sind, zeigten sie mit der Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat und der Zustimmung zur vorgeschlagenen Gewinnverwendung für Rücklagenbildung in Höhe von 28.000 Euro und 3 % Dividende.
Info:
Die Mainzer Energie-Genossenschaft eG (MEG) wurde 2011 gegründet. Sie wird von der Mainzer Volksbank eG, der Sparkasse Mainz und den Mainzer Stadtwerken gefördert und hat aktuell 205 Mitglieder. Die MEG betreibt Anlagen zur Erzeugung regenerativer Energien, vorzugsweise durch Wind und Photovoltaik, und vertreibt den gewonnenen Strom. Als Genossenschaft nimmt sie Mitglieder vorzugsweise aus der Region aus und orientiert sich nicht an Gewinnmaximierung, sondern an der Förderung der eigenen Mitglieder durch Regionalität und Gemeinschaftlichkeit.